„Mit Anfang 20, da habe ich es ordentlich krachen lassen. Damals haben die Beatles lange in verschiedenen Clubs auf der Reeperbahn gespielt. Nicht erst 62 im Star Club, auch schon vorher. Da hatten sie noch mehr Ecken und Kanten, das war vor der Pilzkopffrisur und den schwarzen Anzügen. Und die Musik war auch noch nicht so hübsch rundgeschliffen.“
Dass die Beatles 1962 im Star Club auf der Hamburger Reeperbahn gespielt haben, dürfte allgemein bekannt sein, aber sie waren schon in den Jahren davor immer mal wieder auf St. Pauli, im Indra Club etwa oder im Kaiserkeller. Der Pilzkopf-Schnitt kam erst später dazu, wild waren sie aber schon von Anfang an, jung und wild in einer wilden Umgebung.
Ich spare mir weitere Worte und verlinke lieber ein paar sehr interessante Berichte – viel Spaß beim Festlesen!
- Im Rockarchiv „Biete Epstein, was er will – Die Beatles in Hamburg“: Sehr unterhaltsam zu lesen, mit wüsten Geschichten über bepinkelte Nonnen, John Lennon mal als Orang Utan und mal nackt auf der Bühne mit Klobrille um den Hals …
- DLF-Interview mit Horst Fascher, damals in St. Paulis Club-Szene aktiv: „The Beatles in Hamburg – Die Erfindung der Pilzköpfe vor 50 Jahren“
Und von wegen „die Musik war auch noch nicht so hübsch rundgeschliffen“: Hier „Cayenne“ in einer Aufnahme von 1960 – wunderschön, und wer würde denken, dass man hier die Beatles hört?
Nachtrag:
Eine weitere lustige Begebenheit fand ich kürzlich im Abreißkalender: